Von einer Hochbegabung spricht man, wenn im Rahmen eines Intelligenztests (IQ-Tests) ein Intelligenzquotient von über 130 festgestellt wird. Statistisch gesehen weisen 2% der Bevölkerung eine Hochbegabung auf.

Ich biete standardisierte Testverfahren (die aktuellen Revisionen des weltweit am häufigsten eingesetzten Intelligenzdiagnostikums zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten) an, die es ermöglichen, eine intellektuelle Hochbegabung festzustellen. Ich teste ab einem Alter von 3 Jahren bis zu einem Alter von 89 Jahren. Je nach Alter verwende ich den WPPSI IV, den WISC V oder den WAIS IV.

Oft wird entweder von der Kita oder der Schule ein „Beweis“ für die Hochbegabung (IQ > 130) benötigt, da Pädagogen etwas in der Hand haben wollen, um Ihr Kind optimal zu fördern und zu fordern. Dies ist immens wichtig, da typische Herausforderungen von Hochbegabten so als das erkannt werden können, was sie eigentlich sind: eine Reaktion auf Unterforderung oder auf das Gefühl, anders zu sein.  Auch für Eltern ist es von elementarer Bedeutung, ihr Kind und seine Bedürfnisse zu verstehen. 

Erwachsene können sich auch entpuppen als spät erkannte Hochbegabte. Zu dieser Erkenntnis kommt man überwiegend, wenn Erwachsene plötzlich mit dem Thema Hochbegabung in Berührung kommen, z.B. wenn das eigene Kind getestet wird. Heute wird nicht mehr diskutiert, ob Gene einen Einfluss haben, lediglich in welchem Ausmaß und auf welche Art und Weise, Umwelt und Gene zu Intelligenzunterschieden und Gemeinsamkeiten beitragen.  

Eine nicht erkannte Hochbegabung kann, unter anderem, zu Langeweile, Minderleistung (Underachievement), Träumerei, Verhaltensauffälligkeiten in der Schule  oder im Arbeitsalltag, und, im schlimmsten Fall, zu (schwereren) Depressionen führen.